Frühförderung Caritas
Träger / Amt
Caritas Schulen - gGmbH Würzburg
Caritas Frühförderstelle Gerolzhofen-Haßfurt-Schweinfurt - Außenstelle Schweinfurt
Kesslergasse 2, 97421 Schweinfurt
Telefon: 09721/4741002, Telefax: 09721 / 4741028
Zentrales Büro: Terminvereinbarung und Anmeldung: 09382 / 315484
E-Mail: Info@fruehfoerderstelle-geo.de
Rechtsquelle
Rahmenvereinbarung zur Früherkennung und Frühförderung behinderter und von Behinderung bedrohter Kinder in interdisziplinären Frühförderstellen Bayern, beschlossen von den überörtlichen Sozialhilfeträgern, der Arbeitsgemeinschaft der Krankenkassenverbände in Bayern und den Trägern der interdisziplinären Frühförderstellen.
Klientel
Durch eine Behinderung oder eine Drohende Behinderung auf Grund von Entwicklungsstörungen können die körperliche Funktion, geistige Fähigkeit oder seelische Gesundheit von Kindern vom für das Lebensjahr typischen Zustand abweichen und daher die Teilhabe am Leben in der Gesellschaft beeinträchtigen.
Unser Angebot richtet sich daher an behinderte oder von Behinderung bedrohte Kinder ab der Geburt bis zum individuellen Schuleintritt und deren Eltern. Zu diesen Kindern gehören:
- Frühgeborene und Säuglinge mit Entwicklungsrisiko
- Kinder, die von Behinderung bedroht sind
- Kinder mit Behinderung
- Kinder, die in ihrer kognitiven und/oder motorischen und/oder sprachlichen und/oder sozial-emotionalen Entwicklung verzögert sind
- Kinder, die wegen ihrer sozialen Benachteiligung in ihrer Entwicklung gefährdet sind
Beschreibung / Allgemeine Zielsetzung
Interdisziplinäre Frühförderstellen sind familien- und wohnortnahe Dienste zur Erbringung von Maßnahmen der Komplexleistung. Die Frühförderung umfasst unter Einbezug der Eltern/Bezugspersonen ärztliche und nichtärztliche Leistungen (SGB IX und Früh V).
Zur Komplexleistung gehören Erstberatung, Leistungen der Früherkennung und interdisziplinäre Diagnostik einschließlich der gemeinsamen Erstellung des Förder- und Behandlungsplanes durch den behandelnden Arzt und die Frühförderstelle.
Im Rahmen eines ganzheitlichen Konzeptes und in fachübergreifender Zusammenarbeit werden unter der Beachtung der Ressourcen von Kind und Eltern/Bezugspersonen umfassende bedarfsgerechte Hilfen erbracht. Alle Leistungselemente sind darauf ausgerichtet, die Kompetenzen des Kindes zur Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu erkennen, fördern und zu stärken sowie die Eltern/Bezugspersonen zu beraten und zu unterstützen (gemäß §5 Abs. 2 Früh V).
Rahmenbedingungen
Die interdisziplinäre Caritas-Frühförderstelle Schweinfurt ist in Trägerschaft der Caritas-Schulen gGmbH. Sie ist zusammen mit der Einrichtung in Haßfurt an die Caritas-Frühförderstelle-Gerolzhofen angeschlossen.
Bei der Frühförderung handelt es sich um eine Eingliederungsmaßnahme. Diese Leistung können Eltern niederschwellig und kostenlos in Anspruch nehmen, d. h. sie können telefonische inen Termin vereinbaren und benötigen keine Überweisung.
Das Einzugsgebiet der Caritas-Frühförderstelle Schweinfurt umfasst die Stadt sowie den Landkreis Schweinfurt und angrenzende Landkreise.
Qualifikation des Fachpersonal
Um zu gewährleisten, dass alle betroffenen Familien eine individuelle Unterstützung und spezifische Förderung und Therapie erhalten, stehen Fachkräfte mit vielerlei spezifischen Qualifikationen aus Berufsgruppen Heilpädagogik, Psychologie, Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie zur Verfügung.
Inhalte und Methoden
Die Kinder werden je nach Art ihrer Beeinträchtigung immer in kindgerechter Form, meist spielerisch gefördert. Im Vordergrund steht der Abbau von Entwicklungsrückständen und Fehlentwicklungen. Die sprachlichen und die sprachbildenden Fähigkeiten werden angeleitet. Methodisch wird mit Spielförderung, Artikulationstherapie, myofunktioneller Therapie, Stottererbehandlung, Förderung der Grob- und Feinmotorik und vielen anderen Mitteln gearbeitet, um die Persönlichkeit und Kommunikationsfähigkeit der Kinder zu entfalten. Dabei wird die intellektuelle Reife ebenso beachtet wie die emotionalen und sozialen Bereiche.
Die Elternarbeit ist unabdingbarer Teil der Arbeit, um die Eltern zu pädagogisch angemessener Mitarbeit anzuleiten, ihnen aber auch in ihrer eigenen Betroffenheit hilfreich zur Seite zu stehen. Die Frühförderung kooperiert aktiv mit Ärzten, Ergotherapeuten, Kindergärten und allen Institutionen, die mit den betroffenen Kindern fachlich zu tun haben.
Stand Juli 2016