Vormundschaften / Pflegschaften

§§ 53 - 58 SGB VIII, § 1773 ff. BGB

Pflegschaften/Vormundschaften

Stadtjugendamt, Markt 1, 97421 Schweinfurt, Tel.: 09721 / 51 - 7824

Kinder und Jugendliche, deren Eltern das Sorgerecht ganz oder teilweise entzogen wurde oder deren Eltern das Sorgerecht aus anderen rechtlichen oder tatsächlichen Gründen nicht ausüben können.

Das Sorgerecht umfasst die vollümfängliche Personensorge für ein Kind oder einen Jugendlichen sowie dessen Vermögenssorge. Bei einer Pflegschaft sinim Gegensatz zu einer Vormundschaft meist nur Teilbereiche der Personensorge entzogen, wie beispielsweise das Aufenthaltsbestimmungsrecht.
Der Vormund bzw. Pfleger hat das Recht und die Pflicht für die Person und das Vermögen des Mündels zu sorgen insbesondere das Mündel rechtsgeschäftlich zu vertreten. Auch hatder Vormund bzw. Pfleger die Erziehung und Pflege des Mündels persönlich zu fördern und zu gewährleisten.

Klärung aller rechtlichen Angelegenheiten, die das Mündel betreffen sowie aktive Teilnahme in allen anderen relevanten Belangen, die den Minderjährigen betreffen und bei denen eigentlich die Eltern zwingend zu beteiligen wären, z. B. Unterbringung, Betreuung etc.
Auch soll/muss der Vormund bzw. Pfleger eine eigene persönliche vertrauensvolle Beziehung zum Minderjährigen aufbauen, um seine Interessen berücksichtigen und ihn angemessen in allen Bereichen vertreten zu können.

Wahrnehmung der Aufgaben durch den bestellten Pfleger bzw. Vormund.

Der Vormund bzw. Pfleger stellt Kontakt zu allen im Leben des Minderjährigen wichtigen Personen her und hält diesen. Er befindet sich daher im ständigen Austausch mit z. B. Eltern, Pflegeeltern, Lehrern, Erziehern und den Bezirkssozialpädagogen des Jugendamts über alles Wichtige, was den Minderjährigen betrifft.
Den Minderjährigen besucht der Vormund bzw. Pfleger in regelmäßigen Abständen, in der Regel einmal im Monat und führt mit ihm Gespräche über alles, was dem Mündel wichtig ist, damit eine vertrauensvolle Beziehung entstehen kann.