Ablauf, Methodik und Darstellung der Expertengespräche

Ablauf

Im Herbst 1998 wurden im Rahmen der Jugendhilfeplanung Expertengespräche einberufen, um die Lebenssituation der Kinder und Jugendlichen in den verschiedenen Stadtteilen zu beleuchten. Die Ergebnisse wurden vom Institut für empirische Sozialforschung „QuintaS“ in Aschaffenburg festgehalten.

Analyse / Beteiligung von Experten

Durch die Analyse des sozialen Profils in den Planungsgebieten sollten auch nicht offensichtlich jugendhilferelevante Merkmale ergründet und in der gemeinsamen Diskussion durch Einschätzungen einzelner Experten auf ihre Trag- und Konsensfähigkeit überprüft werden. Ziel war es, hieraus Perspektiven für die weitere Planung abzuleiten.

Die Planungsgebiete wurden in vier Einheiten zusammengefaßt:

Zu jedem Planungsgebiet fand eine Expertenrunde statt. An den Runden nahmen Vertreter des Jugendamtes, der offenen und kirchlichen Jugendarbeit, der Vereine, der Schulen, der Tageseinrichtungen sowie Stadträte, Elternbeiräte, Schülersprecher und ein Architekt teil. Die Gartenstadt, für die keine eigene Expertenrunde gebildet wurde, wurde dem Planungsgebiet I zugeordnet und in die Übersicht der Darstellung von Einrichtungen und Spielplätzen mit einbezogen.

Rahmenbedingungen

Die Teilnehmer der Gesprächsrunden bekamen bevölkerungsstatistische Grunddaten und vorläufige Ergebnisse einer Grundschulbefragung gestellt. Für die bevölkerungsstatistischen Aussagen lagen Zahlen des Amtes für Meldewesen und Statistik zu Grunde.

Methode

Die Expertengespräche lehnten sich an die Methode des sogenannten Experteninterviews an. Dabei wurden die Experten als Datenquelle benutzt, um Informationen über das Stadtgebiet zu erhalten, für das der jeweilige Experte stand.

Gruppendiskussion

Das Expertengespräch in jedem Planungsgebiet behandelte in einer sachwissenbezogenen Gruppendiskussion folgende Rahmenfragestellungen

  • Siedlungsbezogene Wohn- und Lebenssituation im Planungsgebiet
  • Sozialstruktur und soziales Gefüge
  • Situation von Kindern und Jugendlichen bezüglich Spielflächen und Rückzugsmöglichkeiten
  • Besondere Problemlagen, bezogen auf Freizeitmöglichkeiten allgemein und auf besondere Gruppen im Stadtteil